WhatsApp Newsletter – Hot oder Schrott?

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In der heutigen Zeit werden wir nahezu überall von Werbung umgeben. Ob in unseren E-Mails, auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook und LinkedIn oder sogar in persönlichen Nachrichten. Da stellt sich die Frage, ob es wirklich notwendig ist, auch noch WhatsApp Newsletter in diesen ohnehin schon überfüllten Werbemarkt einzuführen. Vor Kurzem wurde ich von einer Kundin auf ein Agentur-Angebot für WhatsApp Newsletter angesprochen, und mein erster Gedanke dazu war: „Möchten Menschen über diesen Kanal auch noch mit Werbung zugeballert werden?“

Als Unternehmerin bin ich es gewohnt, Newsletter zu erhalten und zu versenden. Es ist ein bewährtes Mittel, um mit Kunden in Kontakt zu bleiben und sie über Neuigkeiten und Angebote zu informieren. Aber WhatsApp? Das war für mich neu und irgendwie irritierend. Ich hatte persönlich kein Interesse daran, noch einen weiteren Werbekanal zu abonnieren.

Zudem kam mir sofort die Frage nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in den Sinn. Beim Versand von E-Mail-Newslettern ist es erforderlich, ein Double-Opt-In-Verfahren zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Abonnenten dem Erhalt des Newsletters aktiv zugestimmt haben. Wie ist das bei WhatsApp-Newslettern geregelt? Benötigt man einen WhatsApp Business Account? Diese Fragen blieben unbeantwortet und erhöhten meine Skepsis gegenüber diesem neuen Werbekanal.

Trotz meiner Bedenken wollte ich dem Ganzen eine faire Chance geben und habe mich daher intensiver mit dem Thema WhatsApp-Newsletter befasst. Hier sind einige wichtige Punkte, die ich dabei herausgefunden habe:

1. Wie funktionieren WhatsApp Newsletter?

WhatsApp-Newsletter funktionieren ähnlich wie E-Mail-Newsletter. Unternehmen können Abonnenten regelmäßig mit Informationen, Updates oder Angeboten per WhatsApp erreichen. Dabei können sie entweder manuell Nachrichten versenden oder spezielle Tools verwenden, um den Versand zu automatisieren.

2. Brauche ich einen WhatsApp Business Account?

Ja, um einen WhatsApp-Newsletter zu versenden, benötigt man einen WhatsApp Business Account. Dieser ermöglicht es Unternehmen, offiziell mit ihren Kunden über WhatsApp zu kommunizieren und spezielle Funktionen wie automatisierte Nachrichten und Statistiken zu nutzen.

3. Wie mache ich das DSGVO-konform?

Auch bei WhatsApp-Newslettern muss die DSGVO beachtet werden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Abonnenten dem Erhalt des Newsletters aktiv zugestimmt haben. Daher sollte ein Double-Opt-In-Verfahren implementiert werden, um die Einwilligung der Nutzer zu verifizieren. Außerdem müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie die Datenschutzbestimmungen einhalten und die Daten ihrer Abonnenten angemessen schützen.

4. Wann ist ein WhatsApp-Newsletter für mein Unternehmen sinnvoll?

Ein WhatsApp-Newsletter kann für Unternehmen sinnvoll sein, die einen direkten und persönlichen Kanal für die Kommunikation mit ihren Kunden suchen. Beispielsweise könnten Veranstaltungsunternehmen einen WhatsApp-Newsletter anbieten, um ihre Kunden über bevorstehende Events, wichtige Hinweise oder Sonderaktionen zu informieren. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Präferenzen der Zielgruppe zu berücksichtigen, um den Mehrwert des Newsletters sicherzustellen.

5. Müssen WhatsApp-Newsletter immer gestaltet sein?

Nein, WhatsApp-Newsletter müssen nicht immer aufwendig gestaltet sein. Der Fokus liegt auf der Übermittlung relevanter Informationen. Kurze und prägnante Textnachrichten können genauso effektiv sein wie visuell ansprechende Inhalte. Es kommt darauf an, was für das jeweilige Unternehmen und seine Zielgruppe am besten funktioniert.

Fazit:

Abschließend lässt sich sagen, dass es durchaus Anwendungsszenarien und Unternehmen gibt, für die WhatsApp-Newsletter interessant sein können. Letztendlich muss jedoch jeder Unternehmer für sich selbst entscheiden, ob dieser Kanal zu seinen Zielen und zur Zielgruppe passt. In meiner Branche sehe ich persönlich keinen Bedarf für einen WhatsApp-Newsletter, aber das bedeutet nicht, dass es in anderen Branchen nicht funktionieren kann.

Wenn WhatsApp-Newsletter für Ihr Unternehmen relevant sind, stehe ich Ihnen gerne bei der Gestaltung und Ausarbeitung zur Seite. Ich werde Ihnen ein ehrliches Feedback geben und Sie bei der Umsetzung unterstützen, sofern ich es für Ihren Zweck für sinnvoll erachte.

Letztendlich sollten wir alle bedenken, dass die Zustimmung und das Vertrauen unserer Kunden oberste Priorität haben. Nur wenn wir ihre Bedürfnisse respektieren und relevante Inhalte bereitstellen, werden wir in der Lage sein, effektive Kommunikationskanäle aufzubauen und langfristige Beziehungen aufrechtzuerhalten.

Disclaimer: Bei rechtlichen Fragen empfehle ich immer, professionellen Rat einzuholen, da ich keine Rechtsberatung anbieten kann.